Schlemmen beim Fischer
Der kleine Hafenort Ormos Marathokampou im Südwesten pflegt einen maritimen Dornröschenschlaf. Früher war er ein wichtiger Umschlagplatz für das Handelszentrum Marathokampos und in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts trafen sich hier Sommerfrischler und Badegäste. Der Tourismus ist mittlerweile in die Kampos-Ebene abgewandert. Geblieben sind Fischerboote, viele Katzen und eine unverstellte griechische Beschaulichkeit.
Die lokale Infrastruktur in Ormos Marathokampou ist erfreulich stabil. Es gibt alles, was man braucht: Einen kleinen Supermarkt, zwei Bäckereien, Gemüse- und Fischhändler und erstaunlich viele Kafenien und Tavernen.
Wenn es um Fisch und Meeresfrüchte geht, ist die Ouzeri Restaurant Trata vielleicht die beste Adresse der Insel - und zudem nicht mal überteuert. Nikolas Chatzigrigoriou ist Berufsfischer. Samos-Besucher werden ihn vielleicht noch als "Captain Nikos" des Ausflugsboots MANOUELA kennen. Er und sein Sohn Benjamin fischen, so oft es das Wetter erlaubt, mit ihrem Boot "Agios Nikolaos" in der Bucht von Ormos Marathokampou. Die absolut frischen Meeresfrüchte, die im Trata angeboten werden, stammen überwiegend aus eigenem Fang. Und das, was aus der sehr sauberen Küche kommt, ist frisch, fein abgestimmt und dezent gewürzt. Dem schwarzen Sepia-Rissotto würden einige Michelin-Sterne gebühren, ebenso dem intensiven ταραμοσαλάτα, einem Fischrogensalat und natürlich den frischen Makrelen. Der knackig-trockene Hauswein hat eine fein-charmante Fruchtsäure. Nikolas bezieht den außergewöhnlichen Weißwein von einem befreundeten Winzer aus Platanos.
Der sympathische Benjamin ist sehr beliebt bei den Gästen. Benjamin spricht fließend Deutsch - mit einem witzig-kratzenden Akzent. Seine Mutter Birgit stammt aus Deutschland und lebt seit Langem mit ihrem Mann und den beiden Söhnen in Ormos.
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Die Familie bietet zusätzlich sehr ruhige und gepflegte Apartments mit zauberhaftem Blick über die Ormos Bucht.